Harald & Iris in Indien

Hampi, Hampi!

Wenn man in Indien auf der Suche ist nach interessanten Reisezielen, dann tut man gut daran, sich nicht auf das Urteil eines Inders zu verlassen. Das klingt zunächst komisch, bewahrheitet sich allerdings immer wieder, da die Interessen einfach unterschiedlich gelagert sind. Dagegen haben die Praktikanten am Goethe-Institut immer die besten Tipps, so auch das Reiseziel Hampi (ca. 300km nördlich von Bangalore gelegen). Daher entschieden Ellen (unsere Besucherin aus Deutschland) und ich, uns diese alte Ruinenstadt anzuschauen und dafür auch die beschwerliche Anreise auf uns zu nehmen. Nach zirka 10 Stunden Autofahrt (zum Ende hin sehr holprig), waren wir schließlich am Ziel und konnten noch die Abendstunden für einen ersten Eindruck nutzen. Besonders schön war dabei der Spaziergang zum „Mango Tree“, einem sehr gemütlichem Restaurant, in dem man auf dem Boden sitzend einen herrlichen Blick auf den Tungabhadra River und die bizarren Steinformationen in der Umgebung hat. Gepaart mit einem Bananen-Lassi einfach unschlagbar! Am nächsten Tag erschloss sich uns Hampi dann in seiner ganzen Pracht: eine atemberaubende Mischung aus alten Ruinen und hübsch angelegten, müllfreien Spazierwegen. Dabei fasziniert die schiere Größe dieser über 500 Jahre alten Stadt, in der sich die übrigen Touristen großzügig verteilen und die Verkäufer gänzlich „unindisch“ nur einmal nachfragen, ob man etwas kaufen möchte! Es gibt mehrere offizielle „Highlights“, allerdings gefielen mir vor allem die verlassenen, einsamen Ecken Hampis, in denen altes Gemäuer langsam von Gras überwachsen wird.

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