Der erste Ausflug führt in das 146 km südwestlich von Bangalore liegende
Mysore.
Die Fahrt dauert mit der Mercedes C-Klasse lange drei Stunden, von der wir die erste
Stunde am Samstag Vormittag damit verbringen, um aus Bangalore zu kommen. Nach dem
leckeren indischen Frühstück mit Poori
und chow-chow kommen wir in Mysore,
dem Ausflugsziel Nr.1 von Bangalore aus gesehen, an. Srinivas bringt uns direkt zum
Maharajapalast. Ein beeindruckendes
Bauwerk, das gar nicht so richtig in mein bisheriges indisches Bild passt. An der
Eintrittskasse angekommen stellen wir fest, dass unser Fahrer als Einheimischer den Palast
für 20 INR besichtigen darf, wir als Ausländer jedoch das zehnfache bezahlen müssen.
Diese Regel zieht sich durch den gesamten Tag.
Im Innenhof angekommen stellen wir uns am Schalter zur Abgabe unserer Schuhe und Strümpfe
an. Schuhe sind im Palast ebenso verboten wie Kameras. Wer jedoch einen verhandlungstüchtigen
Fahrer an seiner Seite hat, kann die Kamera gegen einen kleinen Obolus mit in den Palast
mitnehmen und könnte gegen einen etwas größeren Obolus sogar fotografieren. Wir haben von
dem "lukrativen" Angebot allerdings abgesehen und uns auf Fotos der Außenanlage beschränkt.
Ein sehr beeindruckender Rundgang durch den Palast und dessen Garten macht den Besuch von
Mysore zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Der anschließende Besuch des Devaraja Marktes erinnert an den City Market in Bangalore.
Das Angebot von lokalem Obst, Gemüse, Gewürzen und Blumen ist unüberschaubar. Das Leben
auf dem Markt tobt wie man sich Indien nicht typischer vorstellen kann.
Ein abschließender Besuch des Chamundi Hill, der typischerweise über den Pilgerweg
mit ca. 1.000 Treppenstufen erklommen wird (wir haben uns für die bequeme Variante auf dem
Rücksitz unseres Mercedes entschlossen), macht mit dem Besuch des Palastes auf dem Gipfel,
einem eindrucksvollen Ausblick über die Stadt und einer Affenbande, die über die Fassaden
klettert, Lust auf mehr Indien.